Stellungnahme der Höchster GRÜNEN zur Bebauung des ehemaligen CAP-Geländes
HÖCHST. Im innerörtlichen Bereich der Kerngemeinde Höchst fehlt seit der Schließung des CAP-Marktes nach dem Brand 2017 ein Lebensmittelmarkt (Vollsortimenter) mit Getränkeabteilung, Backshop und Tagescafé. Dieser Markt sollte zukünftig neben der Nahversorgung auch wieder der Belebung der Ortsmitte und der Stärkung des innerörtlichen Einzelhandels dienen. Die AWO Hessen-Süd als Eigentümerin hat in den vergangenen Jahren – trotz gegenteiliger Beteuerungen – weder den Neubau des Marktes vorangetrieben, noch eine für Höchst wichtige Nachfolgelösung wie beispielsweise die Errichtung eines Vollsortimenters durch EDEKA gesucht. Im Gegenteil: die AWO hat das Gelände an einen Investor verkauft, der dort primär Wohnbebauung realisieren will – mit einem kleinen Lebensmittelmarkt als Zugabe. Dieses Vorgehen der AWO halten wir als Höchster GRÜNE für skandalös. Zur Realisierung eines Lebensmittel-Vollsortimenter-Marktes mit Getränkeabteilung, Backshop und Tagescafé inklusive Lager, Andienung und Pkw-Stellplatzflächen wird das gesamte Gelände benötigt. Die Höchster GRÜNEN haben sich daher sowohl für die von KAH und SPD beantragte Veränderungssperre des Gebietes ausgesprochen, als auch für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Fläche seitens der Kommune eingesetzt, der die Rahmenbedingungen für den Bau eines Lebensmittelmarktes schafft und eine Kombination mit einer Wohnbebauung ausschließt.
Das Gewerbegebiet Aue mit den dort ansässigen Lebensmittelmärkten ist nicht gut erreichbar für viele Bürgerinnen und Bürger, die in der Kerngemeine östlich und nördlich der Mümling sowie in Hetschbach wohnen. Ein innerörtlicher großer Lebensmittelmarkt mit attraktiver Angebotspalette auf dem ehemaligen CAP-Gelände ist für diese Menschen wie auch für Einkaufende, die zu Fuß und per Fahrrad unterwegs sind, ideal gelegen.
Ortsverband und Fraktion der GRÜNEN Höchst
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